Schwaketenbad eröffnet: Da ist es endlich!

Samstagmorgen, die Konstanzer können das Schwaketenbad endlich in Beschlag nehmen! Ein Junge, vielleicht 9 Jahre alt, geht in die dritte Klasse der Sonnenhalde Schule, planscht im Nichtschwimmer Becken – er ist am ersten Tag mit seinen Kumpels aus Wollmatingen ins Bad gekommen. Er schaut einem Vater zu, der seiner Tochter Ringe ins Becken wirft, die sie tauchend an die Oberfläche holt. Er fragt, ob er mitspielen darf. Natürlich darf er! Beim ersten Tauchen soll er zwei Ringe hochholen. Er hält sich die Nase zu, kann nicht tauchen und kommt nur mit einem Ring hoch. Der Vater gibt ihm ein paar Tricks und schon weiß er, wie er ohne Nase zuhalten und Augen offen tauchen kann. Am Ende kann er alle vier Ringe hochholen und strahlt glücklich. Auf die Frage, ob er schwimmen kann, antwortet er ausweichend. Er war nicht oft im Schwimmbad. Die Therme war weit weg, teuer und richtig laut konnte man dort auch nicht sein. Mit der Schule waren sie ein paar Mal im Rheinstrandbad gewesen. Aber dort konnte er nicht schwimmen lernen. 

Genau das hat Konstanz gefehlt: ein Bad für Kinder und Jugendliche – und jetzt ist es da! Endlich, nach sieben Jahren. Aber was zählt das schon, und ja, es ist viel teurer geworden als geplant. Aber eines ist sicher: hier hat Konstanz endlich etwas bekommen, das mit Mut geplant wurde und das begeistert. An diesem Samstag wird geplanscht, gerutscht, getaucht und geschwommen. Es wird laut gekreischt, und jeder hat Spaß. Die Konstanzer Kinder und Jugendlichen haben wieder einen Ort, wo sie schwimmen können und auch mal wieder laut sein dürfen, ohne dass jemand böse schaut. Durch die Holzkonstruktion ist es dennoch erstaunlich ruhig und hat bei weitem nicht den Lärmpegel andere Schwimmbäder. Hier kann man nur sagen: Bravo!

Am Tag davor wurde das Bad offiziell eingeweiht. Bei den Reden wurde unter anderem auch den vielen Ehrenamtlichen gedankt, die sich bei der Planung des Bades eingebracht hatten. In diesem Zusammenhang wurde auch dem StadtSportVerband gedankt. Über Jahre hat dieser den Bau mit begleitet. Am Ende konnte den Konstanzern ein großartiges Bad übergeben werden.